Januar 15

Analog zu unserem neuen Zentrum in Mbour wollen wir nun auch einen Blog eröffnen, der regelmäßig alle unsere Vereins-Aktivitäten in und um den Senegal beschreibt.

 

Zu unserem neuen Zentrum: Es besteht aus 5 Räumen, einen größeren Empfangsraum beim Eingang, der sich sehr gut als „Wartezimmer“ eignet, 2 Toiletten und 2 Duschen. Im Hof ist ein kleiner Gartenbereich, der sich zum Anbau anbietet.

Die Räume werden als Behandlungszimmer, Spielzimmer, Schulraum und Schlafräume genutzt.

Alle Räume sind fast fertig ausgestattet.

 

Das Zentrum wird freudig angenommen. Wir haben jeden Tag viele Kinder, die, wie es scheint, auf so ein Zentrum gewartet haben. Der Hof vor dem Zentrum wird als Spielhof genutzt. Wir haben dort einen Basketballkorb installieren und eine Tischtennisplatte bauen lassen. Zudem spielen die Kinder dort jeden Tag Fußball. Unsere Krankenstation ist fertig eingerichtet. Durch eine Kooperation mit einem Krankenhaus konnten wir dort ausgesonderte Krankenhausmöbel bekommen, die Handwerker für uns repariert haben. Momentan ist die Station stark frequentiert, da einige Kinder wieder mit Krätze zu tun haben. Das Krankenhaus stellt uns in Abständen einen Arzt zur Verfügung und wir können dort auch billiger Medikamente beziehen. Ein Zahnarzt aus Saly wird die Kinder einmal im Jahr untersuchen.

 

Mit der örtlichen Kinder - und Jugendbehörde AEMO klappt die Zusammenarbeit ebenfalls sehr gut. Sie übergeben uns Straßenkinder, die aus den Daaras geflohen sind und von der Polizei aufgegabelt wurden. Wir versuchen dann gemeinsam mit der Behörde, die Eltern ausfindig zu machen und bewegen sie dazu, ihre Kinder wieder aufzunehmen. Solange wir nach den Eltern suchen, leben sie bei uns im Zentrum.

 

Im August 2014 erreichte Ebola den Senegal. Glücklicherweise handelte es sich nur um einen einzigen bestätigten Fall.

Trotzdem waren die Angst und die Verunsicherung  bei den Kindern sehr groß. Wir leisteten Aufklärungsarbeit über den Umgang mit Ebola bei den Straßenkindern in unserem Zentrum. Die Aufklärungsarbeit findet, obwohl der erkrankte Ebolapatient mittlerweile als genesen entlassen wurde, weiterhin kontinuierlich statt.